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German Open 2010
Bayerwald-Fighter sorgen für Furore


Kickboxen: Spiegelauer Robert Knödlseder erobert den internationalen deutschen Meistertitel


Erfolgreich ins neue Kickbox-Jahr: Die Bayerwald-Fighter (von links) Barbara Czegenyi, Dominik Wagner, Jiri Hlusek und Robert Knödlseder. (Foto: Cebulla)
 
 



Spiegelau. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten haben die Kickboxer aus dem Bayerwald zuletzt eindrucksvoll ihr Können demonstriert. Bei der internationalen deutschen Meisterschaft eroberte Robert Knödlseder Gold und Silber, für Jiri Hlusek sprang eine Bronzene heraus.
Trotz vermeintlich guter Turniervorbereitung gestaltete sich der Start in das Kickboxjahr eher durchwachsen. Beim Adidascup mussten sich die Bayerwaldkämpfer mit zwei 3. Plätzen durch Dominik Wagner und Robert Knödlseder zufrieden geben, wobei besonders der erfolgsverwöhnte Knödlseder an seine Leistungen im Vorjahr nicht anknüpfen konnte. Einzig im Teamwettbewerb, in Hlusek und Knödlseder für das „Team Bayern“ an den Start gingen, konnte man sich schadlos halten, denn nach mehreren Siegen, u.a. gegen die Schweiz, konnte man im Finalkampf sogar das favorisierte Team „Top-Ten“ niederringen und die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.
Beim Bayernpokal war dann schon ein Aufwärtstrend zu erkennen: Während Dominik Wagner den 3., Knödlseder und Hlusek jeweils Platz 2 sichern konnten, sorgte Barbara Czegeny mit ihrem ersten Turniererfolg doch für eine kleine Überraschung.
Das erste große Turnier waren dann die internationalen deutschen Meisterschaften in Eberswalde/Berlin. Für den TSV Spiegelau waren Jiri Hlusek und Robert Knödlseder gemeldet, die beide in jeweils zwei Gewichtsklassen an den Start gingen.
In der Kategorie bis 79 kg fand Hlusek nie richtig in den Kampf und schied daher gleich in der ersten Runde aus. Besser erging es ihm in der Gewichtsklasse bis 84 kg, denn nach Freilos in der ersten Runde bestritt der Spiegelauer seinen ersten Kampf gegen einen Widersacher aus Tschechien. Nach guten Leistungen konnte er sich mit zum Teil deutlichen Siegen bis ins Halbfinale vorkämpfen, in dem er auf den Nationalkader-Athleten Alexander Gleixner aus Bad Abbach traf.
Es entwickelte sich ein spannender Fight, in dem sich anfangs keiner einen Vorteil verschaffen konnte, jedoch am Ende der Bad Abbacher die Nase vorn hatte. Hlusek durfte sich mit der Bronzemedaille trösten.
Auch Robert Knödlseder ging in der Klasse bis 84 kg an den Start. Er zeigte sich verbessert und zog ins Halbfinale ein. Hier stand ihm der hessische Meister und Dauerrivale der vergangenen Jahre, Kevin Krämer, gegenüber. Der Spiegelauer ging konzentriert zur Sache, zeigte gutes Distanzgefühl und ließ dem Hessen wieder mal keine Chance. Somit qualifizierte er sich für das Finale gegen Alexander Gleixner.
Im ausgeglichenen Endkampf zeigten beide Kickboxen auf höchstem Niveau. Nach Ablauf der regulären Kampfzeit stand es remis, es ging in die Verlängerung. Letztlich hatte Gleixner um ein Pünkterl das bessere Ende für sich.
Knödlseder zeigte jedoch Ehrgeiz und arbeitete sich auch in der Klasse bis 89 kg unter die letzten Vier vor. Gegen den Österreicher Juso Prosic agierte der Landkreisvertreter von Anfang an dominierend und gewann den Kampf schließlich mit technischer Überlegenheit. Im Finale wartete, schon wieder, Alexander Gleixner.
Erneut kam es zu einem hochklassigen Duell, das wiederum in den letzten Sekunden entschieden wurde. Diesmal war aber Knödls-eder wachsamer und stellte sich auf die schnellen Fäuste des Gegners ein, so dass er sich behaupten konnte und verdient die Goldmedaille sicherte.
Trotz dieses Erfolges ist sich aber der Spiegelauer bewusst, dass sich der Bad Abbacher Gleixner zum ernst zu nehmender Kontrahenten um den Startplatz bei den Europameisterschaften entwickelt hat, der trotz seines jungen Alters bereits sehr gute und vor allem konstante Leistungen abrufen kann.
Als nächstes steht mit den Austrian Classics ein weiteres Großereignis an, bei dem die besten Kämpfer Europas um die Top-Plätze streiten werden. Für Kickbox-Interessenten werden folgende Trainingszeiten angeboten: jeweils dienstags und donnerstags von 18.30 Uhr bis 20 Uhr in der Mehrzweckhalle Spiegelau. - ceb

Quelle: www.pnp.de vom 01.05.2010

 
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